Durch die neue Delta-Variante des Coronavirus sinkt der DAX von etwas über 15.800 Punkte auf 15.000 Punkte. Zwar ist eine Erholung zu vermerken, doch laut Andreas Büchler von Index Radar bedeutet das nicht, dass die Kurse tatsächlich wieder ansteigen werden. Es besteht grundsätzlich aber das Potenzial eines erneuten Anstiegs auf 15.750 Punkte. Büchler schätzt einen Zunahme auf über 15.800 Punkte eher als unrealistisch ein, erwartet aber auch keinen weiteres Tief in naher Zukunft.
Experten zufolge wird die US-Notenbank (Fed) außerdem, trotz der hohen Inflationsrate, keine geldpolitische Wende einleiten. Es wird aber vermutet, dass entsprechende Pläne vorgestellt werden, welche Robert Greil, dem Chefstrategen von Merck Finck zufolge, erst im September besprochen werden, da dann mögliche Pandemiefolgen und -risiken besser kalkulierbar sind.
Die Daten des Conferrence Board zum Verbrauchervertrauen, die US-Auftragseingangszahlen sowie die Inflationsdaten stellen für die nächste Zeit relevante Faktoren dar. Andreas Hürkamp, Aktienstratege der Commerzbank, sieht zudem die Möglichkeit, dass sich die kürzliche Stabilisierung an den Börsen weiter halten wird. Außerdem haben sich die Inflationserwartungen, ein wichtiger Risikofaktor, reduziert und die potenzielle Fallhöhe des DAX hat sich ebenfalls stark verringert. Grund hierfür sind die starken Unternehmensgewinne.