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Kurssturz bei Bitcoin – Biden und die Kapitalertragsteuer

Die geplante Erhöhung der Kapitalertragsteuer in den USA lässt den Bitcoin (BTC) über Nacht etwa 6% fallen.

Berichten zufolge möchte der US-Präsident Joe Biden die Kapitalertragsteuer fast verdoppeln. Anleger befürchten, dass dies die Attraktivität der Geldanlage schmälern wird. Einige Fonds haben auf die Nachrichten mit aggressiven Verkäufen reagiert und so den Kurssturz begünstigt. Damit setzt der Bitcoin seinen jüngsten Abwärtstrend fort. Sechs der letzten sieben Tage beendete die digitale Währung mit Verlusten.

Aktuell notiert der Bitcoin bei etwa $48.000 USD und hat damit seit seinem Rekordhoch am 14.April von 64.863 USD circa 25% verloren. 

Die Sorgen um stärkere Regulierungen taktieren die Stimmung am Kryptomarkt. Indien plant, den Handel mit Kryptos zu verbieten, die Türkei hat ihn bereits verboten. Regulierungen müssen dabei nicht per se unvernünftig und schlecht sein, dennoch haben sie das Potenzial, das Vertrauen in die digitalen Währungen zu senken, was zu Ausverkäufen und Kurseinbrüchen führen kann. 

Trotz allem sind Korrekturen nichts ungewöhnliches. Der Bitcoin steht auf Jahressicht noch immer 70 Prozent im Plus und hat sich dieses Jahr bereits drei Mal von ähnlichen Einbrüchen erholt.

Zwar scheint die Abwärtsbewegung des Bitcoin noch nicht vorbei, dennoch ist er ebenso spekulativ wie interessant. Neben Privatanlegern haben auch institutionelle Anleger und Banken bereits Milliarden investiert. Die Entwicklung von Regularien wird ohnehin noch sehr spannend, da Wirtschaft und Politik einen Weg finden werden müssen, wie sie mit dem neuen Big-Player Krypto in Zukunft umgehen werden.

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