Dem Dax fehlt auch am heutigen Dienstag bislang der Schwung, um sein Rekordhoch zu überwinden. In den ersten Stunden nach dem Xetra-Start notiert der deutsche Leitindex weitestgehend unverändert mit einem Plus von 0,20% auf 15.777,21 Punkten.
Analyst Christian Henke vom Broker IG sagt dazu, dass der Dax wirklich bemüht ist, seine Kletterpartie fortzusetzen, die Kursmarke von 15.800 Punkten ihm dabei jedoch im Weg steht. Erneut ist die Delta-Variante des Coronavirus wohl die aktuell größte Hürde. Die Commerzbank führt die gehemmte Risikobereitschaft auch auf die Aussicht einer bald strafferen US-Geldpolitik zurück.
Die zukünftige Vorgehensweise in der Pandemie in Deutschland gehört zu den zentralen Themen der heutigen Beratung von Bund und Ländern und wird auch von den Märkten genauestens verfolgt. Weiterhin stehen Quartalszahlen sowie die a Vormittag erscheinende ZEW-Konjunkturerwartungen. Die Helaba erwartet nicht, dass Konjunkturzweifel aufkommen werden.
Munich Re (MUV2) legt Quartalszahlen vor. Trotz drohender hoher Schäden durch die Hochwasserkatastrophe, sieht sich der Rückversicherer auf Kurs zu dem Gewinnziel 2021 und die Aktie gewinnt 1,58%.
Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer (BAYN) verliert zunächst 0,92%, steht jedoch aktuell wieder mit einem leichten Plus von 0,32% da. Auslöser dabei ist wohl, dass Bayer auch in seinem dritten US-Berufungsverfahren wegen angeblicher Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat verlor.
Für den Maschinen- und Anlagebauer Dürr (DUE) geht es nach einer Kaufempfehlung der Berenberg Bank um satte 5,64% hoch. Die Aktien sind ungeachtet ihrer jüngsten Gewinne immer noch attraktiv bewertet, so die Berenberg Bank.