Eine Bearish Engulfing Candle ist ein beliebtes Candlestick-Muster im Trading, das eine mögliche Trendumkehr von Aufwärts- zu Abwärtsbewegung signalisiert. Sie besteht aus zwei Kerzen: Zuerst eine bullische (grüne) Kerze, gefolgt von einer größeren bärischen (roten) Kerze, welche die vorherige vollständig „verschluckt“. Trader nutzen dieses Muster oft, um Ausstiege aus Long-Positionen zu planen oder Short-Setups zu identifizieren.
Im Alltag sieht das so aus: Du sitzt vor dem Chart. Alles wirkt bullish, der Kurs steigt, deine Position läuft im Plus. Doch dann dreht die nächste Kerze das Bild – sie verschluckt die vorherige vollständig. Trendwende. Gewinne schmelzen dahin. Willkommen im Spiel der Bearish Engulfing Candle.
Dieses Signal auf einen Blick zu erkennen, verschafft dir einen klaren Vorteil: Du weißt sofort, wann ein Aufwärtstrend ins Wanken gerät. So bist du vorbereitet – ob zur Absicherung deiner Positionen oder für einen strategischen Einstieg in Short-Trades. Die Bearish Engulfing Candle ist dein zuverlässiges Frühwarnsystem.
Definition: Was ist eine Bearish Engulfing Candle im Trading?
Eine Bearish Engulfing Candle ist ein Chartmuster, das im technischen Trading als klares Warnsignal für eine mögliche Trendumkehr dient. Genauer gesagt: Sie kündigt an, dass ein bullischer Aufwärtstrend ins Wanken geraten könnte und ein bärischer Gegenschlag bevorsteht.
Dieses Muster gehört zur Familie der sogenannten Engulfing Patterns, also „Verschlingungsmuster“, bei denen eine große Kerze die vorherige vollständig „verschluckt“.
Im Fall der Bearish Engulfing Candle Pattern übernimmt dabei die bärische (rote) Kerze das Kommando und signalisiert, dass die Verkäufer gerade die Oberhand gewinnen – und zwar nicht leise, sondern ziemlich laut und deutlich.
Typischerweise taucht dieses Pattern am Ende eines Aufwärtstrends oder einer bullischen Korrektur auf. Es ist besonders effektiv, wenn es an Widerstandszonen, in der Nähe von gleitenden Durchschnitten oder an psychologisch wichtigen Kursmarken auftritt. Je deutlicher das Muster – desto stärker oft die Reaktion.
Kurz gesagt: Die Bearish Engulfing Candle ist ein Klassiker im Werkzeugkoffer jedes Traders, der nicht blind in einen Trend hineinlaufen will.
Technische Merkmale der Bearish Engulfing Candle
Damit du ein Bearish Engulfing Candle Pattern eindeutig erkennst, solltest du auf diese technischen Merkmale achten:
- Zwei aufeinanderfolgende Candlesticks
Das Muster besteht immer aus zwei Kerzen:
- Erste Kerze (bullisch): kleiner, grüner (oder weißer) Kerzenkörper.
- Zweite Kerze (bärisch): deutlich größerer, roter (oder schwarzer) Kerzenkörper.
- Vollständiges „Verschlingen“
Der Körper der zweiten Kerze umschließt (engl. „engulfs“) den Körper der ersten vollständig – von oben bis unten. Dochte und Lunten können überragen, wichtig ist aber das Verhältnis der Körper zueinander. - Position im Trend
Dieses Muster entfaltet seine Kraft vor allem am Ende eines Aufwärtstrends oder in einer bullischen Zwischenkorrektur innerhalb eines Abwärtstrends. Es funktioniert nicht im luftleeren Raum – der Kontext im Chart ist entscheidend. - Typische Volumenverteilung
Die bärische Engulfing-Kerze wird oft von einem deutlich erhöhten Volumen begleitet. Warum? Weil viele Marktteilnehmer in diesem Moment gleichzeitig verkaufen – teils aus Angst, teils weil sie das Signal bewusst handeln.
Merke: Je größer die zweite Kerze im Vergleich zur ersten – und je stärker das Volumen – desto aussagekräftiger das Pattern. Je kleiner die erste Kerze, desto „leichter“ lässt sie sich vom Markt verschlingen.
Häufige Chartkontexte für Bearish Engulfing Candles
Du kennst das Muster – aber wo taucht die Bearish Engulfing Candle eigentlich am häufigsten auf?
Genau hier wird’s spannend, denn der Kontext ist alles. Eine Bearish Engulfing Candle entfaltet ihre wahre Kraft nur dann, wenn sie an den richtigen Stellen im Chart erscheint. Sonst ist sie eben… nur eine Kerze.
Lass uns mal die drei Klassiker anschauen, in denen du besonders hellhörig werden solltest:
- Widerstandsbereiche
Einer der beliebtesten Orte für eine Bearish Engulfing Candle ist direkt an einem Widerstand.
Das kann ein horizontaler Widerstand sein, ein früheres Hoch, oder ein gleitender Durchschnitt (z. B. EMA 200), der als Barriere dient. Taucht dort plötzlich eine große bärische Kerze auf, die die vorherige bullische Kerze verschluckt, heißt das: Die Käufer haben’s versucht und sind gescheitert – die Verkäufer übernehmen.
Tipp: Kombiniere das Signal mit einem RSI oder MACD für noch stärkere Aussagen. Wenn z. B. der RSI (Relative Strength Index – ein Indikator, der misst, ob ein Markt überkauft oder überverkauft ist) im überkauften Bereich ist und gleichzeitig eine Bearish Engulfing Candle erscheint – dann schreit der Chart quasi: „Achtung, Umkehr im Anmarsch!“
Ähnlich hilfreich ist der MACD (Moving Average Convergence Divergence – ein Indikator, der das Zusammenspiel zweier gleitender Durchschnitte zeigt und dabei hilft, Trendwechsel frühzeitig zu erkennen). Wenn er gerade ein Bearishes Signal liefert, während sich eine Bearish Engulfing Candle bildet, ist das ein doppelt starkes Warnzeichen.
- Trendenden & potenzielle Trendumkehrzonen
Auch an Enden von Aufwärtstrends sieht man dieses Muster oft.
Nach einer langen bullishen Phase – sagen wir, mehrere grüne Wochenkerzen – beginnt der Kurs zu schwächeln. Dann kommt eine kleine grüne Kerze… und plötzlich: Eine massive rote Kerze verschluckt sie komplett.
Diese Kerzenkombination zeigt: Der Markt ist satt. Die Bullen haben keine Kraft mehr – und die Bären wittern ihre Chance. Oft folgt eine Korrektur oder sogar ein Trendwechsel.
- Überkaufte Phasen oder Blow-Off-Tops
Ein weiteres typisches Szenario ist das sogenannte „Blow-Off-Top“: Der Markt explodiert kurzfristig nach oben, getrieben von FOMO (Fear of Missing Out).
Doch dann – wie aus dem Nichts – kehrt sich alles um. Die letzte euphorische bullische Kerze wird von einer bärischen verschlungen. Das ist keine normale Kursbewegung – das ist ein Warnsignal mit Neonlichtern.
Überkauft + Bearish Engulfing Candle = gefährliche Kombination.
Viele smarte Trader nutzen genau solche Kontexte, um ihre Long-Positionen zu schließen und/oder erste Short-Setups zu planen.
So handelst du die Bearish Engulfing Candle korrekt
Okay, du hast sie erkannt – die bärische Verschlingungskerze mitten im Aufwärtstrend. Aber was jetzt? Nur erkennen reicht nicht. Du brauchst einen konkreten Plan: Einstieg, Absicherung, Ziel.
Hier bekommst du genau das – eine einfache, aber effektive Strategie, wie du Schritt für Schritt eine Bearish Engulfing Candle sicher und strukturiert handelst.
Engulfing Candle Bestätigung erkennen und interpretieren
Bevor du blind auf den “Verkaufen”-Knopf drückst, gilt: Abwarten und analysieren.
Denn nicht jede Kerze ist gleich stark – und nicht jede Engulfing Candle führt automatisch zu fallenden Kursen.
Worauf also achten? Hier sind die drei wichtigsten Checkpoints für eine solide Engulfing Candle Bestätigung:
- Candle Close (Schlusskurs) unter dem Vortages-Tief
Die Bearish Engulfing Candle sollte unter dem Tief der vorherigen Kerze schließen. Das ist zwar keine Pflicht für ein gültiges Engulfing, aber eine starke Bestätigung: Ein Schluss unter dem Tief der Vor-Kerze erhöht dabei noch die Aussagekraft. Das zeigt, dass die Verkäufer nicht nur einmal kurz übernommen haben – sondern den Tag auch dominierend beenden. Der Markt schließt schwach = Verkaufsdruck vorhanden. - Erhöhtes Volumen
Mehr Volumen = mehr Bedeutung. Wenn die Engulfing Candle mit einem auffällig hohen Handelsvolumen kommt, dann weißt du: Hier ist etwas im Gange!
Große Marktteilnehmer steigen aus – oder gehen short. Du willst nicht der Letzte sein, der’s bemerkt. - Trendverlauf beachten
Klingt offensichtlich, ist aber entscheidend:
Die Bearish Engulfing Candle sollte nach einem Aufwärtstrend erscheinen.
Im Seitwärtstrend oder mitten in der Unentschlossenheit wirkt das Muster oft schwächer – oder gar nicht.
Zusatztipp: Wenn sich die Kerze auch noch an einem Widerstand, nach einer überkauften Phase (z. B. RSI über 70) oder an einem Blow-Off-Top bildet – dann hast du eine besonders starke Bestätigung!
Stop-Loss und Take-Profit festlegen beim Bearish Engulfing Trade
Cool – das Setup passt, die Bestätigung ist da. Und jetzt? Risikomanagement first!
Denn selbst das beste Pattern funktioniert nicht in 100 % der Fälle. Also: Absichern, Ziele setzen und entspannt bleiben.
Hier ist, wie du es konkret machst:
Stop-Loss setzen – logisch & knapp über dem Hoch
Der klassische Platz für deinen Stop ist oberhalb des Hochs der Bearish Engulfing Candle.
Warum?
Weil genau dieses Hoch das letzte bullische Aufbäumen markiert. Wird es überschritten, ist dein Setup ungültig – und du willst elegant aussteigen, ohne Drama.
Extra-Tipp: Gib dem Markt ein bisschen „Luft“. Ein paar Pips oder Cent über dem Hoch wirken oft Wunder.
Take-Profit festlegen – zielgerichtet und durchdacht
Hier hast du gleich mehrere Optionen – such dir die aus, die zu deinem Trading-Stil passt:
ATR-basierte Zielsetzung
Nutze den ATR (Average True Range – ein Maß für die durchschnittliche Volatilität der letzten Tage).
Beispiel: ATR liegt bei 1,50 €, dann kannst du ein Kursziel von 1,5x ATR unter dem Entry anpeilen.
Chartstruktur verwenden
Schaue, wo im Chart vorherige Tiefs, Unterstützungszonen oder Konsolidierungen lagen. Das sind natürliche Anlaufstellen für dein Ziel.
Risk-Reward-Ratio anwenden
Klassiker im Trading: Riskiere z. B. 1 % deines Trading-Guthabens für ein potenzielles Plus von 2 % oder 3 %.
Ein gutes Setup hat ein Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) von mindestens 1:2 (besser noch größer) – also doppelte Belohnung fürs Risiko.
Praxisbeispiele: Bearish Engulfing Candle in verschiedenen Märkten
Theorie ist gut – aber echte Praxisbeispiele sind Gold wert.
Warum? Weil du dadurch ein Gefühl bekommst: „Ah, so sieht das also in der Realität aus!“
Hier findest du drei typische Situationen, in denen eine Bearish Engulfing Candle in verschiedenen Märkten aufgetaucht ist – jeweils mit dem konkreten Setup, Entry-Idee und einer Short-Strategie.
Beispiel 1: DAX – Bearish Engulfing am Mehrmonatshoch
Markt: DAX (Tageschart)
Setup: Der DAX klettert mehrere Tage in Folge – begleitet von starkem Optimismus und vielen positiven News. Schließlich bildet sich eine kleine grüne Kerze. Am nächsten Tag folgt eine große rote Kerze, die die vorherige komplett verschluckt – mitten an einer Horizontal-Widerstandszone.
Volumen: Deutlich erhöht
Bestätigung: Schlusskurs der bärischen Kerze liegt unter dem Tief der vorangehenden Kerze.
Entry-Idee: Short-Einstieg beim Break des Tiefs der Engulfing Candle
Stop-Loss: Ca. 50 Punkte über dem Hoch der bärischen Kerze
Take-Profit: Erste Zielzone bei 15.900 (alte Unterstützung), zweites Ziel bei 15.700 (CRV ca. 1:2,5)
Beispiel 2: EUR/USD – Trendwende nach Aufwärtskorrektur
Markt: EUR/USD
Volumen: Neutral, aber Candle deutlich größer als die vorherigen
Bestätigung: Candle schließt unter EMA, Trendrichtung passt
Indikator: MACD zeigt erstes bärisches Crossover
Entry-Idee: Short-Einstieg direkt beim Candle-Close oder beim Retest des EMA
Stop-Loss: Oberhalb der Bearish Engulfing Candle (ca. 20 Pips)
Take-Profit: Erstes Ziel bei 1,0830 (lokales Tief), zweites Ziel bei 1,0790 (CRV > 1:2)
Beispiel 3: Bitcoin (BTC/USD) – Bearish Engulfing im Hype
Markt: Bitcoin – 1-Stunden-Chart
Volumen: Extrem hoch
Bestätigung: Candle schließt weit unter der vorherigen
Kontext: Markt überhitzt, parabolischer Anstieg zuvor
Entry-Idee: Aggressiver Short-Einstieg beim Close der Engulfing Candle
Stop-Loss: Über dem Kerzenhoch (ca. 300 $)
Lehrpunkt: Selbst in stark bullischen Assets wie BTC kann eine bärische Engulfing Candle zur kurzfristigen Korrektur führen.
Ob Index, Forex oder Krypto – die Bearish Engulfing Candle funktioniert überall. Wichtig ist, dass du die Struktur des Marktes liest, den Kontext verstehst und mit einem klaren Plan handelst.
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Abgrenzung: Bearish Engulfing Candle vs. ähnliche Kerzenmuster
Im Chart gibt’s viele Muster, die auf eine potenzielle Trendwende nach oben oder nach unten hindeuten. Kein Wunder also, dass manche schnell durcheinanderkommen: „War das jetzt eine Bearish Engulfing Candle… oder doch eher ein Shooting Star?“
Deshalb schauen wir uns hier die Verwandten der Bearish Engulfing Candle an und zeigen dir ganz genau, wo die Unterschiede liegen.
Denn: Nur wer sauber unterscheiden kann, trifft auch saubere Entscheidungen.
Bearish Engulfing Candle vs. Dark Cloud Cover
Gemeinsamkeiten:
Beide Muster bestehen aus zwei Candles und erscheinen typischerweise am Ende eines Aufwärtstrends. In beiden Fällen übernimmt die bärische Kerze die Kontrolle und sendet ein potenzielles Umkehrsignal.
Unterschied:
Bei der Bearish Engulfing Candle wird die vorherige bullische Kerze vollständig vom Körper der zweiten Kerze verschlungen.
Bei der Dark Cloud Cover reicht es, dass die zweite (rote) Kerze über dem Schlusskurs der vorherigen Kerze (idealerweise über deren Hoch) eröffnet, aber unterhalb der Mitte dieser schließt – also quasi eine „halbverschlingende“ Variante.
Merk’s dir so:
Bearish Engulfing = ganz geschluckt.
Dark Cloud Cover = nur halb gegessen.
Bearish Engulfing Candle vs. Evening Star
Gemeinsamkeiten:
Beide sind bärische Umkehrformationen, die oft an Trendspitzen auftauchen und einen bevorstehenden Kursrückgang andeuten.
Unterschied:
Die Evening Star ist ein dreiteiliges Muster:
- Große bullische Kerze
- Kleine Candle mit geringer Volatilität (oft ein Doji oder Spinning Top)
- Große bärische Candle, die einen Großteil der ersten Candle zurücknimmt
Im Gegensatz dazu besteht die Bearish Engulfing Candle nur aus zwei Kerzen – und die zweite muss den Körper der ersten komplett verschlingen.
Merke:
Evening Star = 3 Kerzen, mit Denkpause in der Mitte.
Bearish Engulfing = direktes Umschalten von bullisch auf bärisch.
Bearish Engulfing Candle vs. Shooting Star
Gemeinsamkeiten:
Beide Muster zeigen oft, dass ein Trend erschöpft ist – und dass die Käufer gerade das letzte bisschen Dampf verloren haben.
Unterschied:
Der Shooting Star ist ein Ein-Kerzen-Muster. Er sieht aus wie ein umgedrehter Hammer:
- Kleiner Körper unten
- Langer Docht nach oben
- Kaum bis gar kein unterer Schatten
Die Aussage: Käufer haben versucht, den Kurs hochzudrücken – wurden aber gnadenlos von den Verkäufern zurückgeschickt. Doch im Gegensatz zur Bearish Engulfing Candle gibt es hier keine Folgekerze, sondern die Umkehr steht allein auf einem Bein.
Merk’s dir so:
Shooting Star = 1 Kerze, Warnschuss.
Bearish Engulfing = 2 Kerzen, klare Übernahme.
Stärken und Schwächen der Bearish Engulfing Candle als Signal
Wie jedes Trading-Signal ist auch die Bearish Engulfing Candle kein Allheilmittel. Sie ist weder magisch, noch macht sie aus jedem Trade einen Volltreffer. Aber: In bestimmten Situationen ist sie ein echter Volltreffer – vorausgesetzt, du kennst ihre Stärken und Schwächen. Genau das schauen wir uns jetzt an. 🔍
Stärken der Bearish Engulfing Candle
- Klare visuelle Aussage:
Die Bearish Engulfing Candle ist leicht zu erkennen. Zwei Kerzen – eine verschlingt die andere – fertig. Das macht sie ideal für Einsteiger und alle, die gerne „mit den Augen traden“. - Starkes Momentum-Signal:
Sie zeigt ganz deutlich: Hier ist gerade ein Umschwung im Gange.
Die Bären übernehmen das Ruder – sichtbar, spürbar, messbar. Vor allem in Kombination mit hohem Volumen wirkt das Signal sehr zuverlässig. - Funktioniert in vielen Märkten:
Egal ob Aktien, Indizes, Forex oder Kryptos – das Pattern taucht überall auf. Du brauchst also keine Spezialstrategie für jedes Asset. - Ideal für Trendwenden:
Besonders hilfreich ist sie am Ende eines Aufwärtstrends, nach Blow-Off-Bewegungen oder bei überkauften Zuständen. Genau dort liefert sie oft das erste visuelle Warnsignal – und rettet so manchen Trader vor einem späten Long-Einstieg.
Schwächen & typische Stolperfallen
- Funktioniert nicht isoliert:
Eine einzelne Bearish Engulfing Candle im Nirgendwo?
Vorsicht! Ohne Kontext (z. B. Widerstand, Trendverlauf, Indikator-Bestätigung) ist sie oft nicht mehr als Rauschen im Chart. Du brauchst das große Bild, sonst läufst du ins offene Messer. - Kein Garant für sofortige Umkehr:
Nur weil das Signal auftaucht, heißt das nicht, dass der Kurs sofort fällt. Oft kommt es zu Retests oder kurzfristigen Fehlsignalen, bevor die eigentliche Bewegung beginnt. Geduld und ein Plan sind entscheidend. - Aussagekraft hängt vom Zeitrahmen ab:
Eine Bearish Engulfing Candle im 5-Minuten-Chart hat weniger Gewicht als dieselbe Formation im Tages- oder Wochenchart.
Je höher der Timeframe, desto stärker das Signal – aber auch langsamer in der Ausführung. - In Seitwärtsphasen wenig nützlich:
In trendlosen Märkten kann das Muster seine Wirkung verlieren. Warum?
Weil weder Bullen noch Bären gerade die Kontrolle haben – die Richtung fehlt. Dort wirkt das Signal oft wie ein Strohfeuer.
Realistische Erwartungshaltung ist das A und O
Nutze die Bearish Engulfing Candle als ein Teil eines größeren Puzzles. Sie ist kein alleiniger Entscheidungsgrund, sondern ein Trigger, der dich aufmerksam machen sollte:
- Passt der Trend?
- Gibt’s Bestätigungen (Volumen, RSI, MACD)?
- Steht sie an einem sinnvollen Ort im Chart?
Wenn du all diese Fragen mit “Ja” beantworten kannst – dann ist dieses Signal Gold wert. Wenn nicht, dann lieber Finger weg.
FAQ
Hier findest du die häufigsten Fragen rund um die Bearish Engulfing Candle – klar und knapp beantwortet. Ideal, wenn du neu im Thema bist und schnelle Orientierung suchst. 🧭
Wie erkenne ich eine Bearish Engulfing Candle eindeutig?
Eine Bearish Engulfing Candle besteht aus zwei Kerzen:
- Die erste ist bullisch (grün/weiß) und hat einen kleinen Körper.
- Die zweite ist bärisch (rot/schwarz) und hat einen größeren Körper, der den ersten vollständig verschlingt – von oben bis unten.
Wichtig: Der „Verschlingungs-Effekt“ muss sich auf den Kerzenkörper beziehen – Dochte oder Schatten dürfen überlappen, aber die Körper müssen klar „übernommen“ werden.
In welchen Märkten funktioniert die Formation am besten?
Die Bearish Engulfing Candle funktioniert in allen liquiden Märkten. Wichtig ist vor allem der Marktkontext: Je klarer der vorherige Aufwärtstrend, desto stärker das Signal.
Welche Zeitrahmen sind für Bearish Engulfing Setups sinnvoll?
Die Formation ist grundsätzlich zeitrahmenübergreifend nutzbar – aber:
- Höhere Timeframes (H4, Tageschart, Wochenchart) liefern stärkere Signale mit mehr Relevanz.
- Kleinere Timeframes (M5, M15) eignen sich für Intraday-Trades, haben aber mehr Fehlsignale.
Wann ist eine Bestätigung durch Folgekerzen notwendig?
Eine Bestätigung ist besonders dann sinnvoll, wenn:
- das Muster in einem schwachen Kontext erscheint (z. B. Seitwärtsphase)
- du auf mehr Sicherheit vor dem Einstieg setzen willst
- du das Signal mit einem Breakout-Ansatz kombinieren willst (z. B. Einstieg unter dem Tief der Engulfing Candle)
Folgekerzen mit erneutem Abverkauf oder erhöhtem Volumen sind gute Hinweise, dass das Signal wirklich „trägt“.
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