Am 13.Mai teilte Elon Musk mit, Bitcoin in Zukunft nicht mehr für die Bezahlung von Tesla Produkten zuzulassen. Grund dafür ist, dass die Blockchain-Technologie hinter Bitcoin zu viel Strom verbrauche und nicht ökologisch nachhaltig ist.
Doch der hohe Stromverbrauch für das Erzeugen von Bitcoin und die Transaktionen mittels der Blockchain-Technologie waren auch bereits vor 3 Monaten bekannt, als Musk noch stolz ankündigte, Bitcoin für Zahlungen akzeptieren zu wollen. Was also steckt hinter dem Manöver des Tesla CEOs?
Eine These ist, dass Tesla wegen seiner Bitcoin Geschäfte Gefahr gelaufen ist, aus nachhaltigen Aktienportfolios und Fonds gestrichen zu werden und deshalb gegensteuert. Eine Andere, dass schlicht zu wenig Tesla-Kunden ihr neues Elektroauto mit Bitcoin bezahlen wollen.
Ein weiterer Erklärungsansatz ist Teslas Versuch, eine neue Einnahmequelle zu erschließen. Die amerikanische Umweltschutzbehörde (EPA) prüft derzeit eine Bewerbung des Elektroautoherstellers für die Teilnahme am milliardenschweren Handel mit Gutschriften für erneuerbare Treibstoffe.
Vor dem Hintergrund, dass die Entscheidung über die Bewerbung diesen Sommer fallen soll, wäre es negativ, gleichzeitig als milliardenschwerer Investor in klimaschädigende Bitcoin-Geschäfte öffentlich bekannt zu sein. Seine Bitcoin Bestände hält Tesla dennoch weiterhin.
Yves Bennaïm, Gründer der Schweizer Krypto-Denkfabrik 2B4CH, hält es für wahrscheinlich, dass Musk künftig eine eigene, energiesparende, “saubere” Kryptowährung ins Leben ruft; eine Art “Tesla Coin”