INX InvestingExperts GmbH

Die wichtigsten Begriffe beim Trading: Ein umfassender Leitfaden

Das Trading ist eine faszinierende Welt, die mit einer Vielzahl von Begriffen, Abkürzungen und Konzepten gefüllt ist. Für Neueinsteiger kann dieser Terminologie-Dschungel überwältigend wirken. Doch um erfolgreich zu traden, ist es unerlässlich, die grundlegenden Begriffe beim Trading zu verstehen und zu beherrschen.

 

In diesem Blog-Artikel werden wir einige der essenziellen Begriffe und Konzepte des Tradings ausführlich erkunden, um dir dabei zu helfen, ein solides Verständnis für die Welt des erfolgreichen Tradings aufzubauen. Egal, ob du gerade erst anfängst oder bereits Erfahrung beim Trading hast – dieser Leitfaden bietet dir wertvolle Erkenntnisse, die dir dabei helfen, fundierte Entscheidungen an den Märkten zu treffen.

Aktien

Ask, Bid, Call oder Put?

Börse

Börsenaufsicht

Chartanalyse

CFDs

Earnings

ETFs

Fundamentalanalyse

Handelsmärkte

Hexensabbat

Long & Short

Ordertypen beim Trading

Spread

Tradingcharts

Trading Plan und Trading Tagebuch

Trendlinien

Trendumkehrpunkte

Widerstands- und Unterstützungslinien

Zusammenfassung und abschließende Worte

 

 

Aktien

Aktien sind Anteile am Eigenkapital eines Unternehmens, die öffentlich gehandelt werden. Wenn du eine Aktie kaufstt, erwirbstt du einen Teil des Unternehmens und wirst dadurch zu einem Miteigentümer. Dies bedeutet, dass du bei Unternehmensgewinnen auch eine entsprechende Dividende erhalten kannst. Zudem ermöglichen Aktien ihren Inhabern, an der Hauptversammlung teilzunehmen und über wichtige Entscheidungen des Unternehmens abzustimmen. Der Wert einer Aktie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt und kann sich je nach den Erwartungen an die zukünftige Entwicklung des Unternehmens ändern.

 

Ask, Bid, Call oder Put?

Beim Trading sind die Begriffe Ask, Bid, Call und Put von entscheidender Bedeutung. Diese Begriffe spielen eine wichtige Rolle beim Handel mit Finanzinstrumenten wie Aktien, Optionen und anderen Wertpapieren.

 

1. Ask:

Der Ask-Preis ist der Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist, ein bestimmtes Wertpapier zu verkaufen. Dieser Wert wird im Orderbuch angezeigt und repräsentiert den niedrigsten Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist zu verkaufen.

 

2. Bid:

Der Bid-Preis hingegen ist der Preis, zu dem ein Käufer bereit ist, ein bestimmtes Wertpapier zu kaufen. Ähnlich dem Ask-Preis wird der Bid-Preis im Orderbuch angezeigt und stellt den höchsten Preis dar, den ein Käufer bereit ist zu zahlen.

 

3. Call-Option:

Eine Call-Option ist ein Vertrag, der dem Käufer das Recht einräumt, einen bestimmten Vermögenswert zu einem festgelegten Kurs (dem Ausübungspreis) zu kaufen. Dieses Recht kann während einer festgelegten Frist ausgeübt werden.

 

4. Put-Option:

Im Gegensatz dazu ist eine Put-Option ein Vertrag, der dem Käufer das Recht einräumt, einen bestimmten Vermögenswert zu einem festgelegten Preis zu verkaufen. Auch hier gilt, dass dieses Recht während einer vorab festgelegten Frist ausgeübt werden kann.

 

Die Ask- und Bid-Preise spiegeln also das grundlegende Angebot und die Nachfrage auf dem Markt wider, während Call- und Put-Optionen den Käufern das Recht einräumen, Vermögenswerte zu kaufen oder zu verkaufen.

 

Börse

Eine Börse ist ein organisierter Marktplatz, auf dem Wertpapiere wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Derivate gehandelt werden. Hier treffen Angebot und Nachfrage aufeinander, wodurch sich die Preise der gehandelten Wertpapiere in Echtzeit bilden. Börsen dienen als zentraler Ort, an dem Unternehmen Kapital aufnehmen können, und Investoren die Möglichkeit haben, Anteile an diesen Unternehmen zu erwerben. Darüber hinaus bieten Börsen Liquidität, Transparenz und Fairness im Handel, was dazu beiträgt, das Vertrauen der Anleger in den Finanzmarkt zu stärken.

 

Beispiele:

Die New York Stock Exchange (NYSE) an der Wall Street

Die New York Stock Exchange (NYSE) ist einer der führenden Börsenplätze der Welt und befindet sich in der berühmten Wall Street in New York City. Sie dient als Marktplatz für den Handel mit Aktien, Anleihen, Fonds und anderen Finanzinstrumenten. Gegründet im Jahr 1792, hat die NYSE eine lange Geschichte als zentraler Akteur im globalen Finanzwesen. Unternehmen können ihre Aktien an der NYSE notieren lassen, was es Investoren ermöglicht, Anteile an diesen Unternehmen zu kaufen und zu verkaufen. Die NYSE spielt eine wichtige Rolle in der Preisfindung von Finanzinstrumenten und ist ein Symbol für die Dynamik des globalen Kapitalmarkts.

 

 

Der Deutsche Aktienindex (DAX)

Der DAX, kurz für Deutscher Aktienindex, ist ein wichtiger deutscher Börsenindex, der die Wertentwicklung der größten und liquidesten Unternehmen an der Frankfurter Wertpapierbörse abbildet. Diese Unternehmen stammen aus verschiedenen Branchen und repräsentieren somit einen bedeutenden Querschnitt der deutschen Wirtschaft. Der DAX dient als maßgeblicher Indikator für die Entwicklung des deutschen Aktienmarktes und wird von Investoren und Finanzexperten weltweit beachtet.

 

Börsenaufsicht

Die Börsenaufsicht, auch bekannt als Wertpapieraufsicht, ist eine staatliche oder staatlich beaufsichtigte Organisation, die für die Regulierung und Überwachung der Finanzmärkte und des Handels mit Wertpapieren zuständig ist. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Integrität des Marktes zu gewährleisten, Insiderhandel zu verhindern, Transparenz zu fördern und Anleger vor betrügerischen Praktiken zu schützen. Die Börsenaufsicht erlässt Vorschriften, überwacht die Einhaltung dieser Vorschriften und kann bei Verstößen Sanktionen verhängen. Dadurch trägt sie zur Stabilität und zum Vertrauen in die Finanzmärkte bei.

 

Chartanalyse

Die Chartanalyse ist eine entscheidende Methode beim Trading, die es dir als Händler ermöglicht, vergangene Kursbewegungen zu analysieren, um zukünftige Preisentwicklungen vorherzusehen. Indem du verschiedene Chartmuster, Indikatoren und Trends untersuchst, kannst du potenzielle Einstiegs- und Ausstiegspunkte identifizieren. Die Chartanalyse bietet auch Einblicke in das Marktverhalten und kann dir dabei helfen, Risiken zu minimieren und deine Handelsentscheidungen zu rationalisieren. Durch die Nutzung von Candlestick-Charts, Liniencharts und anderen Instrumenten kannst du fundierte Entscheidungen treffen, um deine Handelsstrategien zu optimieren und deine Erfolgschancen zu maximieren.

 

1. Fibonacci Retracements

Fibonacci-Retracements sind ein beliebtes Instrument in der technischen Analyse des Finanzmarktes. Sie basieren auf den mathematischen Verhältnissen, die von dem italienischen Mathematiker Leonardo Fibonacci entwickelt wurden. Diese Retracements werden verwendet, um potenzielle Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu identifizieren, indem sie die Wahrscheinlichkeit von Kurskorrekturen analysieren.

 

Die wichtigsten Ebenen für Fibonacci-Retracements liegen bei 23,6%, 38,2%, 50%, 61,8% und 100%. Häufig wird angenommen, dass diese Niveaus aufgrund der natürlichen Neigung von Märkten, sich zu korrigieren, eine gewisse Relevanz haben. Händler nutzen diese Niveaus oft, um potenzielle Einstiegs- oder Ausstiegspunkte für ihre Trades zu identifizieren. Fibonacci-Retracements können eine wertvolle Ergänzung für die technische Analyse sein und werden von vielen Tradern in verschiedenen Finanzmärkten angewendet.

 

2. Gann Linien

Gann-Linien sind ein wichtiges Tool in der Chartanalyse, das auf den Ideen des Finanzmarkthändlers W.D. Gann basiert. Diese Linien werden verwendet, um zukünftige Kursbewegungen vorherzusagen und potenzielle Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu identifizieren. Die Konstruktion von Gann-Linien erfolgt durch das Zeichnen von Linien basierend auf bestimmten Winkeln in Bezug auf Zeit und Preis. Diese Linien werden dann verwendet, um Trendrichtungen, Umkehrpunkte und potenzielle Handelsmöglichkeiten zu identifizieren. Die Anwendung von Gann-Linien erfordert ein tiefgehendes Verständnis der Chartanalyse und kann wertvolle Einblicke in die zukünftige Kursentwicklung bieten.

 

3. Indikatoren

Bei der Chartanalyse sind verschiedene Indikatoren entscheidend, um Handelssignale und Trends zu identifizieren. Einer der wichtigsten Indikatoren ist der gleitende Durchschnitt, der hilft, den durchschnittlichen Kursverlauf über einen bestimmten Zeitraum zu glätten und mögliche Trendumkehrpunkte zu erkennen. Der Relative Strength Index (RSI) ist ein weiterer bedeutender Indikator, der die Stärke und Geschwindigkeit von Kursveränderungen misst und überkaufte bzw. überverkaufte Marktbedingungen anzeigen kann. Darüber hinaus spielen auch Bollinger-Bänder eine wichtige Rolle, indem sie potenzielle Überkauft- und Überverkauft-Zustände visualisieren. Diese Indikatoren zusammen bieten wertvolle Einblicke in die Kursentwicklung und unterstützen Trader bei ihren Entscheidungen.

 

4. Pivot

Bei der Chartanalyse bezieht sich “Pivot” normalerweise auf einen wichtigen Punkt in einem Kurschart, der als Wendepunkt oder Schlüsselunterstützungs- bzw. Widerstandsniveau fungiert. Dieser Punkt kann dazu verwendet werden, um potenzielle Trendumkehrungen oder zukünftige Kursbewegungen zu identifizieren. Oftmals wird der Pivot-Punkt in Verbindung mit anderen Analysetools wie Unterstützungs- und Widerstandslinien verwendet, um Handelsentscheidungen zu treffen.

 

CFDs

CFDs, oder Differenzkontrakte (Contract For Difference), sind Finanzinstrumente, die es Anlegern ermöglichen, auf die Kursbewegungen eines bestimmten Assets zu spekulieren, ohne das eigentliche Asset zu besitzen. Mit CFDs können Anleger sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen profitieren, da sie lediglich die Differenz zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs des Kontrakts handeln. Dies ermöglicht es, in eine Vielzahl von Märkten wie Aktien, Indizes, Rohstoffe und Währungen zu investieren, ohne physische Besitzverhältnisse eingehen zu müssen. Allerdings ist zu beachten, dass CFDs aufgrund ihres gehebelten Charakters ein hohes Verlustrisiko mit sich bringen können und daher eine sorgfältige Auswahl mit entsprechendem Risikomanagement erfordern.

 

Earnings

Die Berichtssaison, auch bekannt als Earnings Season, ist ein bedeutender Zeitraum, in dem börsennotierte Unternehmen ihre Quartalsergebnisse veröffentlichen. Dies ist ein wesentlicher Aspekt des Investmentkalenders, da diese Berichte erhebliche Auswirkungen auf die Aktienkurse haben können. Anleger und Trader verfolgen gespannt die Veröffentlichung von Kennzahlen wie dem Gewinn pro Aktie (Earnings Per Share) und Umsatz, um Einblicke in die finanzielle Gesundheit der Unternehmen zu gewinnen. Die Berichtssaison bietet somit eine Fülle von Informationen, die die Markttrends und das Anlegerverhalten maßgeblich beeinflussen können.

 

ETFs

Exchange-Traded Funds (ETFs) sind Investmentfonds, die an Börsen gehandelt werden und Anlegern eine breite Diversifizierung und Liquidität bieten. Diese Fonds bilden einen Index, Rohstoff, Anleihen oder einen Korb von Vermögenswerten nach, was es Anlegern ermöglicht, in eine Vielzahl von Anlagen mit einer einzigen Transaktion zu investieren.

 

ETFs zeichnen sich durch niedrigere Kosten im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds aus und bieten Transparenz hinsichtlich der gehaltenen Vermögenswerte. Sie sind beliebt bei Anlegern, die eine langfristige, diversifizierte Anlagestrategie verfolgen möchten, und bieten eine bequeme Möglichkeit, in verschiedene Märkte zu investieren. ETFs können eine wichtige Rolle in einem ausgewogenen Anlageportfolio spielen und können je nach Strategie sowohl für konservative als auch aggressive Anleger attraktiv sein.

 

Fundamentalanalyse

Die Fundamentalanalyse ist eine wichtige Methode für Trader, um den inneren Wert eines Wertpapiers zu bewerten. Sie beinhaltet die Untersuchung von Unternehmenskennzahlen, Wirtschaftsdaten und Branchentrends, um potenzielle Investitionen zu bewerten. Durch die Analyse von Faktoren wie Umsatzwachstum, Gewinnmargen, Wettbewerbsumfeld und makroökonomischen Indikatoren können Trader fundierte Entscheidungen über den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren treffen.

 

Fundamentalanalyse ermöglicht es, langfristige Trends und potenzielle Wertentwicklung von Vermögenswerten zu prognostizieren, was sie zu einem unverzichtbaren Instrument im Trading-Toolkit macht.

 

Wirtschaftliche Faktoren

Bei der Fundamentalanalyse spielen wirtschaftliche Faktoren eine entscheidende Rolle. Dazu gehören Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Arbeitslosenquote, Inflationsrate, Zinssätze und Handelsbilanzdaten. Das BIP gibt Aufschluss über die Gesamtleistung einer Volkswirtschaft, während die Arbeitslosenquote und die Inflationsrate wichtige Informationen über den Zustand des Arbeitsmarktes und die Preisstabilität liefern. Zinssätze beeinflussen die Kosten für Kredite und können sich auf die Investitionsentscheidungen von Unternehmen auswirken. Die Handelsbilanz zeigt das Verhältnis von Exporten zu Importen und kann die Währungskurse beeinflussen.

 

Politische Faktoren

Auch politische Faktoren spielen bei einer Fundamentalanalyse eine bedeutende Rolle. Politische Entscheidungen und Ereignisse können sich direkt auf die Finanzmärkte auswirken, indem sie beispielsweise Handelsbeziehungen beeinflussen, Regulierungen verändern oder die Steuerpolitik anpassen.

 

Anleger müssen daher politische Entwicklungen genau im Blick behalten, da diese Auswirkungen auf Unternehmensgewinne und Marktstimmungen haben können. Darüber hinaus können politische Stabilität, politische Risiken in bestimmten Ländern oder geopolitische Spannungen ebenfalls die Bewertung von Aktien und Investitionsentscheidungen beeinflussen.

 

Zinssätze

Die Zinssätze spielen eine entscheidende Rolle bei der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten. Sie beeinflussen nicht nur die Kosten für die Kreditaufnahme und die Rentabilität von Investitionen, sondern haben auch Auswirkungen auf das allgemeine wirtschaftliche Umfeld. Niedrige Zinssätze können die Nachfrage nach Krediten und Investitionen ankurbeln, was sich positiv auf das Wachstum von Unternehmen auswirken kann. Auf der anderen Seite können hohe Zinssätze die Kreditkosten erhöhen und das Wirtschaftswachstum bremsen. Daher ist es für Investoren und Analysten entscheidend, die Zinspolitik zu berücksichtigen und ihre Auswirkungen auf die Fundamentaldaten und die langfristige Entwicklung von Unternehmen zu verstehen.

 

Beschäftigungsdaten

Beschäftigungs- und Arbeitsmarktdaten spielen auch eine große Rolle bei der Fundamentalanalyse, da sie wichtige Einblicke in die wirtschaftliche Gesundheit eines Landes bieten.

 

Diese Daten umfassen Kennzahlen wie die Arbeitslosenquote, die Beschäftigungszahlen und Lohndaten. Anleger und Analysten verwenden diese Informationen, um die Stärke der Wirtschaft zu bewerten, zukünftige Konsumausgaben vorherzusagen und potenzielle Veränderungen in der Geldpolitik zu antizipieren.

 

Positive Arbeitsmarktdaten können das Vertrauen der Anleger stärken und zu einem Anstieg der Aktienkurse führen, während negative Daten das Gegenteil bewirken können. Daher sind Beschäftigungs- und Arbeitsmarktdaten ein wesentlicher Bestandteil der Fundamentalanalyse für Investitionsentscheidungen.

 

Inflation

Natürlich müssen auch die Inflationsdaten bei der Fundamentalanalyse berücksichtigt werden. Sie bieten Einblicke in die Gesundheit einer Volkswirtschaft. Die Inflation misst die Rate, mit der die allgemeinen Preise für Güter und Dienstleistungen steigen, und beeinflusst direkt die Kaufkraft der Verbraucher sowie die Rentabilität von Unternehmen.

 

Investoren nutzen Inflationsdaten, um zu verstehen, wie sich die Preisentwicklung auf Zinssätze, Verbraucherverhalten und Unternehmensgewinne auswirkt. Darüber hinaus können Inflationsdaten als Indikator für mögliche geldpolitische Maßnahmen dienen, was wiederum Auswirkungen auf die Finanzmärkte hat. Insgesamt sind Inflationsdaten ein wichtiger Faktor bei der Bewertung von Investitionschancen und der Prognose wirtschaftlicher Entwicklungen.

 

Industriedaten (industrielle Produktion)

Industriedaten oder Produktionsdaten liefern Einblicke in die Leistungsfähigkeit und Stabilität eines Unternehmens, indem sie Aufschluss über Produktionsmengen, Kapazitätsauslastung, Effizienzsteigerungen, sowie Veränderungen in der Nachfrage geben.

 

Trader nutzen diese Informationen, um die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens in seiner Branche zu bewerten und um potenzielle Chancen oder Risiken frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus dienen Industriedaten als wichtige Grundlage für die Prognose zukünftiger Umsätze und Gewinne, was wiederum die Bewertung und Investitionsentscheidungen beeinflusst.

 

Verbraucherpreise (CPI)

Der Verbraucherpreisindex (CPI) ist ein entscheidender Indikator für die Marktentwicklung, da er die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen misst, die private Haushalte für ihren Konsum erwerben. Eine Zunahme der Verbraucherpreise in bestimmten Branchen, wie z.B. der Automobil- oder Lebensmittelbranche, kann weitreichende Auswirkungen haben. Die positive Entwicklung des CPI wird auch als Inflation bezeichnet und kann zu einem anhaltenden Wertverlust von Geld durch steigende Preise führen. Dieser Anstieg der Preise kann verschiedene Ursachen haben, darunter die Verknappung von Ressourcen. Somit dient der CPI als wichtiger Maßstab für die Einschätzung von Inflationsentwicklungen, die letztendlich das Verbraucherverhalten und die wirtschaftliche Aktivität beeinflussen.

 

Zinsentscheide /Geldpolitik

Die Bedeutung von Zinsentscheiden und Geldpolitik für das Trading ist unübersehbar groß, da diese Entscheidungen erhebliche Auswirkungen auf die Vermögensmärkte und makroökonomischen Implikationen haben.

 

Die Zinshöhe und die zukünftige Geldpolitik stehen im “Trade-off” und können direkte Konsequenzen für den Handel mit Finanzprodukten haben. Eine Straffung der Geldpolitik infolge höherer erwarteter Inflation oder Entscheidungen der Zentralbanken wie der EZB oder der US-Notenbank können erhebliche Bewegungen auf den Märkten auslösen und somit das Trading-Umfeld maßgeblich beeinflussen. Daher ist es für Trader von wesentlicher Bedeutung, die geldpolitischen Entscheidungen und ihre Implikationen für die Märkte genau zu verfolgen, um fundierte Handelsentscheidungen treffen zu können.

 

 

Handelsmärkte

Beim Trading und Investing gibt es verschiedene Handelsmärkte, auf denen Finanzinstrumente gehandelt werden. Zu den wichtigsten gehören:

 

1. Aktienmarkt:

Hier werden Anteile an Unternehmen gehandelt. Anleger können in Aktien investieren, um von Kurssteigerungen und Dividendenzahlungen zu profitieren.

 

2. Devisenmarkt (Forex / Währungen):

Beim Forex Trading geht es um den Handel von Währungspaaren, wie beispielsweise EUR / USD. Dabei spekilieren Trader auf Wechselkursveränderungen zwischen  den Währungspaaren, um Gewinne zu erzielen.

 

Forex Trading erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung und auch hier gilt, dass Gewinne und Verluste quasi Hand in Hand gehen. Wer dabei unachtsam agiert, kann gehörig unter die Räder kommen.

 

3. Rohstoffmarkt:

Rohstoffe wie Gold, Öl und landwirtschaftliche Produkte werden auf diesem Markt gehandelt. Investoren nutzen Rohstoffe oft als Absicherung gegen Inflation oder zur Diversifizierung ihres Portfolios.

 

4. Anleihenmarkt:

Hier werden Schuldtitel gehandelt, die von Regierungen, Unternehmen und anderen Emittenten ausgegeben werden. Anleger erhalten regelmäßige Zinszahlungen und das Kapital zurück, wenn die Anleihe fällig ist.

 

5. Derivatemärkte:

Hier werden Finanzinstrumente gehandelt, deren Wert von einem Basiswert abgeleitet ist. Beispiele hierfür sind Optionen, Futures und Swaps.

Die Wahl des Handelsmarktes hängt natürlich von deinen individuellen Anlagezielen, Risikobereitschaft und Kenntnissen ab. Jeder Markt hat seine eigenen Merkmale, Risiken und Chancen.

 

Hexensabbat

Der Begriff “Hexensabbat” bezieht sich im Trading auf bestimmte Tage, an denen Futures- und Optionskontrakte gleichzeitig verfallen. Diese Termine, die viermal im Jahr stattfinden, – und zwar jeweils am dritten Freitag des dritten Monats eines Quartals – können zu erhöhter Volatilität und unvorhersehbaren Kursbewegungen führen, da Händler Positionen glattstellen oder Roll-Over-Strategien verfolgen.

 

Der Hexensabbat kann daher für Trader eine bedeutende Zeit sein, um Risiken zu managen und sich auf potenzielle Marktveränderungen vorzubereiten. Es ist wichtig, diese Ereignisse in die Handelsstrategie zu integrieren und sich der möglichen Auswirkungen auf die Märkte bewusst zu sein.

 

Long & Short

Im Trading Jargon beziehen sich die Begriffe “long” und “short” auf die Richtung, in die ein Anleger spekuliert. Wenn ein Trader eine “long”-Position eingeht, bedeutet dies, dass er erwartet, dass der Wert eines Vermögenswerts steigen wird, und somit kauft er diesen Vermögenswert in der Hoffnung, ihn später zu einem höheren Preis zu verkaufen.

 

Auf der anderen Seite bedeutet eine “short”-Position, dass der Trader erwartet, dass der Wert des Vermögenswerts sinken wird. Um hiervon zu profitieren, leiht sich der Trader den Vermögenswert, verkauft ihn sofort und kauft ihn später zu einem niedrigeren Preis zurück, um ihn dann zurückzugeben.

 

In beiden Fällen spiegeln diese Positionen die Erwartungen des Traders bezüglich der zukünftigen Kursentwicklung wider.

 

Ordertypen beim Trading – ein Überblick

Beim Trading gibt es eine Vielzahl von Ordertypen, die es dir als Händler ermöglichen, deine Handelsstrategien präzise umzusetzen. Diese unterschiedlichen Ordertypen bieten Flexibilität und Kontrolle über den Handelsprozess. Hier sind einige der gängigsten Ordertypen und ihre Anwendungen:

 

Market Order

Die Market Order ist die einfachste Form einer Order. Sie wird zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers zum aktuellen Marktpreis verwendet. Diese Art von Order gewährleistet eine sofortige Ausführung, jedoch zu dem aktuellen Marktpreis, der sich in Echtzeit ändern kann.

 

Limit Order

Eine Limit Order ermöglicht es dem Händler, einen bestimmten Preis festzulegen, zu dem er bereit ist, ein Wertpapier zu kaufen oder zu verkaufen. Die Order wird nur ausgeführt, wenn der Markt den vom Händler festgelegten Preis erreicht oder überschreitet.

 

Stop Order

Stop Orders werden verwendet, um Verluste zu begrenzen oder Gewinne zu sichern. Eine Buy Stop Order wird über dem aktuellen Marktpreis platziert und wird ausgeführt, wenn der Marktpreis das festgelegte Niveau erreicht.

 

Eine Sell Stop Order wird unter dem aktuellen Marktpreis platziert und wird ausgeführt, wenn der Marktpreis das festgelegte Niveau erreicht.

 

Stop-Limit Order

Diese Order kombiniert die Funktionalität von Stop Orders und Limit Orders. Sie legt einen Stop-Preis fest, bei dem die Order ausgelöst wird, und zusätzlich einen Limit-Preis, zu dem die Order ausgeführt werden soll.

 

Trailing Stop Order

Eine Trailing Stop Order ist eine dynamische Form der Stop Order. Der Stop-Preis wird automatisch an den Marktpreis angepasst, während dieser steigt (bei einer Buy Order) oder fällt (bei einer Sell Order). Dies ermöglicht es dem Händler, von steigenden Kursen zu profitieren, während gleichzeitig potenzielle Verluste begrenzt werden.

 

Die Verwendung verschiedener Ordertypen ermöglicht es dir als Trader deine Strategien präzise umzusetzen und Risiken zu steuern. Es ist wichtig, die Funktionsweise jedes Ordertyps zu verstehen, um sie beim Handel effektiv einzusetzen.

 

Spread

Beim Trading bezieht sich der Begriff “Spread” auf die Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufspreis eines Finanzinstruments. Dieser Unterschied spiegelt die Gebühr wider, die der Broker für die Ausführung des Trades erhebt.

 

Ein enger Spread bedeutet, dass die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs gering ist, was vorteilhaft ist, da dies zu niedrigeren Handelskosten führt. Ein weiter Spread hingegen deutet auf höhere Handelskosten hin. Der Spread ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Brokers und kann sich auf die Rentabilität deiner Handelsstrategie auswirken.

 

Tradingcharts

Tradingcharts sind ein wesentlicher Bestandteil des Finanzhandels und dienen dazu, Kursbewegungen von Wertpapieren grafisch darzustellen. Die gängigsten Arten von Tradingcharts sind Liniencharts, Balkencharts und Kerzencharts.

 

a.) Liniencharts:

Diese Charts zeigen die Kursentwicklung eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum als einfache Linie. Sie eignen sich gut, um langfristige Trends zu erkennen, da sie die Schlusskurse eines Zeitraums verbinden.

 

 

b.) Balkencharts:

Balkencharts stellen den Eröffnungs-, Hoch-, Tief- und Schlusskurs eines Wertpapiers für einen bestimmten Zeitraum dar. Jede vertikale Linie (Balken) repräsentiert den Preisbereich, in dem das Wertpapier gehandelt wurde.

 

c.) Kerzencharts:

Diese Charts sind ähnlich wie Balkencharts, aber visuell ansprechender. Jede Kerze hat einen “Körper”, der den Eröffnungs- und Schlusskurs darstellt, sowie “Dochte” oder “Schatten”, die die Hochs und Tiefs anzeigen. Kerzencharts helfen dabei, Marktstimmungen und -trends besser zu visualisieren.

 

In einem Kerzenchart werden die Kursbewegungen eines Finanzinstruments, wie z.B. einer Aktie, visualisiert. Jede einzelne Kerze repräsentiert dabei einen bestimmten Zeitraum, wie beispielsweise einen Tag, eine Woche oder eine Stunde. Die Merkmale einer Kerze und deren Bedeutung sind wie folgt:

 

 

d.) Kerzenkörper

Der Körper der Kerze zeigt den Bereich zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs innerhalb des betrachteten Zeitraums an. Wenn der Schlusskurs höher ist als der Eröffnungskurs, wird der Körper normalerweise weiß oder grün dargestellt, um einen positiven Kursverlauf anzuzeigen. Ist der Schlusskurs hingegen niedriger als der Eröffnungskurs, wird der Körper normalerweise schwarz oder rot gefärbt, um einen negativen Kursverlauf zu kennzeichnen.

 

e.) Dochte (oder Schatten) bei Kerzen im Tradingchart

Die Dochte erstrecken sich über den Körper der Kerze und zeigen die Spanne zwischen dem Höchst- und Tiefstkurs während des betrachteten Zeitraums. Der obere Docht reicht vom höchsten Kurs bis zum oberen Rand des Körpers, während der untere Docht vom tiefsten Kurs bis zum unteren Rand des Körpers verläuft.

 

Die Interpretation der Kerzenmuster kann je nach Kontext variieren, aber generell können Muster und Kombinationen von Kerzen Hinweise auf potenzielle Kursentwicklungen geben. Zum Beispiel können Dochte, die über den Körper hinausragen, auf starke Kursbewegungen in die entsprechende Richtung hinweisen. Verschiedene Muster wie Hammer, Hanging Man, Doji usw. können ebenfalls wichtige Hinweise für Trader und Analysten liefern.

 

Unabhängig vom Charttyp enthalten Tradingcharts in der Regel Achsen zur Darstellung von Zeit und Kurs, sowie verschiedene Indikatoren wie gleitende Durchschnitte, Bollinger-Bänder und RSI (Relative Strength Index), die Händlern helfen, Handelsentscheidungen zu treffen.

 

Trading Plan und Trading Tagebuch

Das Führen eines Tradingplans und eines Tradingtagebuchs ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg an den Finanzmärkten.

 

Ein Tradingplan dient als Leitfaden, der die Handelsstrategie, Ziele, Risikotoleranz und Handelsregeln klar definiert. Durch die Festlegung konkreter Parameter können Trader Emotionen in turbulenten Marktphasen besser kontrollieren und überlegte Entscheidungen treffen.

 

Darüber hinaus ermöglicht ein Tradingtagebuch die systematische Aufzeichnung von Handelsaktivitäten, einschließlich Einstiegs- und Ausstiegspunkten, Gründen für Trades und erzielten Ergebnissen. Diese Dokumentation bietet wertvolle Einblicke in die eigene Performance, hilft dabei, Muster und Fehler zu erkennen und fördert somit das kontinuierliche Lernen und die Verbesserung der Handelsstrategie. Insgesamt sind ein strukturierter Tradingplan und ein detailliertes Tradingtagebuch unverzichtbare Werkzeuge, um langfristigen Erfolg an den Finanzmärkten zu sichern.

 

Trendlinien

Trendlinien werden verwendet, um die Richtung eines Trends zu visualisieren. Eine Aufwärtstrendlinie wird durch Verbinden von Tiefstkursen erstellt, während eine Abwärtstrendlinie durch Verbinden von Hochstkursen entsteht. Diese Linien können dabei helfen, potenzielle Umkehrpunkte oder Fortsetzungen von Trends zu identifizieren.

 

 

Trendumkehrpunkte

Trendumkehrpunkte beim Trading sind entscheidende Momente, in denen sich der Preisverlauf eines Finanzinstruments von einer bestehenden Richtung umkehrt. Diese Punkte markieren häufig den Beginn einer neuen Trendrichtung und bieten Tradern die Möglichkeit, Gewinne zu erzielen, indem sie frühzeitig in den neuen Trend einsteigen.

 

Die Identifikation von Trendumkehrpunkten erfordert die Analyse von Preisdiagrammen, technischen Indikatoren und Handelsvolumina, um Anzeichen für eine Veränderung im Marktsentiment zu erkennen. Erfolgreiches Trading bei Trendumkehrpunkten erfordert ein gründliches Verständnis der Marktmechanismen und eine disziplinierte Handelsstrategie, die auf fundierten Analysen basiert.

 

Widerstands und Unterstützungslinien

Unterstützungs- und Widerstandsniveaus werden anhand vergangener Preisbewegungen identifiziert. Ein Unterstützungsniveau ist ein Preisniveau, bei dem die Nachfrage stark genug ist, um einen Rückgang des Kurses zu verhindern, während ein Widerstandsniveau ein Preisniveau ist, an dem der Verkaufsdruck ausreichend ist, um den Kursanstieg zu begrenzen.

 

Diese Niveaus können dir als Anhaltspunkte für potenzielle Einstiegs- oder Ausstiegspunkte dienen.

 

Zusammenfassung und abschließende Worte

Nun haben wir also einige grundlegende Begriffe erörtert, die dir im Trading Jargon immer wieder begegnen werden. Natürlich kann dies an dieser Stelle nur die berühmte Spitze des Eisberges darstellen. Trading ist eine komplexe Angelegenheit, bei der das Lernen niemals aufhört.

 

Um dir zu zeigen, wie auch du den Einstieg ins Trading schaffst, ohne dafür allzu viel zeitlichen Aufwand betreiben zu müssen, lade ich dich gerne zu unserem kostenlosen Online Workshop ein, zu dem du dich direkt über diesen Link anmelden kannst.

 

Hier erhältst du transparente Einblicke rund ums Trading und Investing und hast natürlich auch die Möglichkeit sämtliche Fragen zu stellen, die dich in Bezug auf diese Thematik beschäftigen.