Der Dax erreichte am Freitag ein neues Allzeithoch von 16.030 Punkten-. Damit stieg er erstmals seit seiner 33-jährigen Geschichte über die 16.000 Punkte Marke. Am Montagmorgen liegt der Dax tiefer bei 15.912,18 Punkten.
Nach der Rekordjagd der letzten Woche erwarten Analysten einen gemäßigteren Wochenstart. Über den langfristigen Ausblick herrscht Uneinigkeit. Wirtschaftsdaten aus China enttäuschen heute, die Zahlen zu Einzelhandelsumsätzen und Industrieproduktion des Julis blieben hinter den Erwartungen zurück und bereiten Sorgen vor einer nachlassenden Wirtschaftsdynamik.
Doch auch andere Themen beunruhigen Anleger und Analysten. Die Reduzierung der Wertpapierkäufe (sog. “Tapering”) durch die Fed, Covid, sowie weltweite steigende Produktionskosten dämpfen die Perspektiven der Aktienmärkte, so Carsten Mumm von Donner & Reuschel.
Die Bank geht davon aus, dass die Fed wegen der steigenden Inflation und den Verbesserungen am Arbeitsmarkt noch im August oder spätestens im September für das vierte Quartal den Beginn des Tapering ankündigen wird. Die Perspektiven bleiben dennoch aufgrund fehlender verzinslicher Anlagealternativen und eines grundsätzlich dynamischen Aufschwungs moderat positiv, so Donner & Reuschel.
Anleger sollten diese Woche die wichtigsten Konjunkturdaten im Blick haben. Am Dienstag erscheinen um 14:30 die Einzelhandelsusmätze aus den USA für den Juli sowie um 15:15 Uhr die Industrieproduktion der USA für den Juli. Wichtig wird es auch noch mal am Mittwoch um 20 Uhr, dort erscheint das Protokoll der Notenbanksitzung des 27. und 28. Juli.