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Das Problem mit Bitcoin & Co.

Bitcoin sowie alle anderen Kryptowährung befinden sich am Scheideweg. Die nächsten Jahre werden über ihr Bestehen oder Nichtbestehen entscheiden. Weltweit formieren sich Notenbanken, um der wachsenden Beliebtheit von Kryptowährungen entgegenzutreten. 

Das Problem mit Währungen ist, dass sie dem sog. “Tinkerbell-Effekt” unterliegen. Sie existieren, weil wir daran glauben. “Fiat”-Geld und Kryptowährungen haben keinen nennenswerten Materialwert, Ihren Wert bekommen sie durch das Vertrauen der Gesellschaft.

Der Glaube an den Bitcoin ist zuletzt stark gesunken. Einen Monat nach dem Erreichen des Rekordhochs, hat sich der Bitcoin auf 29.000€ halbiert. Besonders beeinträchtigt wurde der Kurs durch den Absprung von Investoren wie Elon Musk und durch Handelsregulierungen Chinas. 

Dabei ist China nicht die einzige Nation, welche mit Bitcoin & Co. in einem Spannungsverhältnis steht. Währungszonen sind darauf angewiesen, dass die Menschen an ihre Währung glauben. Der große Wettlauf um das Vertrauen der Verbraucher hat begonnen.

Dabei führen die traditionelle Währungshüter den hohen Stromverbrauch und die schwierige Steuerbarkeit der Kryptowährungen an, welche letztendlich dem Fiskus und damit uns allen schaden soll. Hauptschlag ist aber wohl die Entwicklung eigener Digitalwährungen durch Europa, USA, Kanada, China & Co. Die Akzeptanz und Beliebtheit digitaler Währungen wird in der Zukunft nur weiter zunehmen, Regierungen setzten daher darauf, selbst am Markt mitzumischen und ein Angebot zu schaffen.

Doch gerade darin liegt eine der Gründe, weshalb sich Kryptowährungen so großer Beliebtheit erfreut haben. Der revolutionäre Spirit, die Unabhängigkeit von Regierungen und Politik sowie die dezentrale Organisation trieben den Hype um Kryptowährungen voran. 

In den nächsten Jahren wird sich entscheiden, wem die Menschen ihr Vertrauen schenken und damit auch, welcher Währung sie Wert verleihen.

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