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Blick auf die Fed – wann endet die lockere Geldpolitik?

Anleger erwarten eine Wende der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank. Entscheidend wird sein, wie dieser Umschwung von Seiten der Fed eingeläutet wird. Sind wir bald steigenden Zinsen und einer wachsenden Inflation ausgesetzt? 

Der deutsche Leitindex, der Swiss-Market-Index oder der EURO-STOXX-50, in jüngster Vergangenheit erreichen sie alle neue Rekordstände und an vielen anderen Handelsplätzen liegen diese in unmittelbarer Reichweite. Anleger befürchten, dass sich dadurch nur das Rückschlagpotenzial erhöht. 

Die Finanzmärkte und Anleger machen sich vor allem Sorgen vor steigenden Zinsen. Durch die hohe Inflationsrate – in den USA im Mai 5%, in Deutschland 2,4% – drängt sich die Frage immer weiter auf und wird hitziger diskutiert, wann die Zentralbanken ihren Kurs ändern und ihren geldpolitischen Kurs straffer ausrichten.

Das weckt bei vielen Marktkommentatoren Erinnerungen an das Frühjahr 2013. Die Fed erklärte damals, ihre Anleihekäufe bald zurückfahren zu wollen und löste damit Unruhen und Kursstürze an den Finanzmärkten aus. Wohl deshalb hält sich die Fed aktuell noch bedeckt und geht sehr bedacht mit ihren nächsten Entscheidungen und Aussagen um. Anleger warten nur auf Hinweise in Mitteilungen der US-Notenbank.

Die zuletzt gesunkenen Zinsen in den USA machen Anleger angesichts der hohen Inflation stutzig. Anlagechef der Credit Suisse Schweiz, Burkhard Varnholt und weitere Marktteilnehmer sind sich einig, dass die hohe Inflationsrate nur vorübergehender Natur ist und im Herbst eine Normalisierung eintreten wird. Zum anderen sieht er, vor allem bei zyklischen Unternehmen, eine große Chance von Kursgewinnen zu profitieren. Das Leben wird zunehmend normaler, die Konjunkturerholung sich in den kommenden Monaten weiter fortsetzen, wovon vor allem die zyklischen Unternehmen profitieren.

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